Entgraten ist unvermeidlich
Entgraten ist eine Oberflächenbearbeitung mit vielen verschiedenen Methoden. Ein Richtwert aus der Literatur ist 120 Arten des Entgratens. Eine Klassifizierung findet nach dem bestimmenden physikalischen Phänomen statt. So gibt es Entgratung nach chemischen, thermischen, elektrischen und mechanischen Prinzipien.
Grate treten bei allen Materialien beim mechanischen Bearbeiteten oder beim Guss auf. Besonders stabile und damit gefährliche Grate treten auf, wenn die Materialien größere Anteile der Elemente der Metallgruppe enthalten.
Wichtige mechanische Verfahren
Wesentlich sind mechanische Methoden zum Befreien von Graten. Dazu zählen, das Gratentfernen mit der bloßen Hand, das Schleifen mit verschieden Kornen Al2O3 oder SiC und das feine Bürsten. Oft lässt sich bei mechanischen Verfahren die Schnittkante nicht erhalten. Die Kante verrundet.
Physikalische Verfahren
Technisch noch wichtig ist das Mikroentgraten. Populär ist, mit gradfreien und geeigneten Werkzeugen die Grate zu entfernen. Allen ökonomischen Techniken gemein ist, Grate durch feinere Grate zu ersetzen und dazu physikalisch günstige Bedingungen am Werkstück zu verwenden. Chemisches, elektrisches und thermisches Entgraten sind Methoden, die ebenfalls bei kleinsten Graten oder, wenn die Materialien es erfordern, zum Einsatz kommen.
Und eine Methode ist Vermeiden. Ein Grat entsteht hauptsächlich durch die Spannungs-Dehnungsverhalten der Materialien und den Leistungen beim Trennen und Formen bestimmt.